Testosteronmangel des Mannes: 

Symptome richtig deuten

Die Wechseljahre der Frau werden durch eine abrupt eintretende hormonelle Veränderung ausgelöst und sind ein einschneidendes, plötzlich auftretendes Ereignis, das die Lebensqualität der Hälfte aller Frauen erheblich mindert.

Der kontinuierliche, nicht akut eintretende Testosteronabfall des Mannes von ca. 2% jährlich ab dem 40. Lebensjahr führt in vielen Fällen zu einer ähnlichen Symptomatik, die aber nicht abrupt, sondern, von den Betroffenen oft unbemerkt, schleichend eintritt, so dass eigentlich nicht von den typischen Wechseljahren des Mannes gesprochen werden kann. Die Folgen sind jedoch vergleichbar.

Der männliche Hormonstoffwechsel ist hochkomplex. So kommt es ab dem 40. Lebensjahr zu einem kontinuierlichen Abfall der Hormonproduktion im männlichen Körper, der sich in vielfältigen Symptomen zeigen kann, die erheblich die Lebensqualität einschränken. Dieses Hormondefizit als Ursache der „Wechseljahresbeschwerden“ des Mannes ist eine der häufigsten, aber auch selten korrekt diagnostizierten hormonellen Störungen.

Umso wichtiger ist es zu wissen, dass Männer mit einer Störung der männlichen Hormonproduktion wesentlich häufiger an tödlichen Herzinfarkten und Schlaganfällen erkranken. (Lesen Sie hierzu oben DGU-Pressemitteilung vom 16.8.2016)

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Erkrankungen, die mit einem Hormondefizit einhergehen und zu entsprechender Einschränkung des Wohlbefindens führen.

Zu den klassischen Symptomen einer reduzierten Hormonproduktion zählen u.a. Minderung der Antriebskraft, Stimmungsschwankungen bis zur Depression, Schlafstörungen, reduzierte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, Libidoverlust, Potenzstörungen, Stoffwechsel-störungen mit Neigung zum Diabetes mellitus und die Zunahme des hormonaktiven, gefährlichen Bauchfettes.

Als Männerärzte und Andrologen können wir mit unserer Erfahrung die Zusammenhänge des hormonellen Defizits erkennen und für Sie in sinnvoller Weise nutzen.

HIM-Interview, Lokalanzeiger Februar 2014, Wechseljahre des Mannes

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DGU-Pressemitteilung
DGA-Pressemitteilung